Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Digitale Angebote für die Suchtprävention

04.05.2020RN

Kontakteinschränkungen und die Schließung von Schulen und Jugendeinrichtungen stellen Jugendliche vor große Herausforderungen und manchmal vor schwer zu bewältigende Probleme. Viele Jugendliche fühlen sich alleingelassen, vermissen den Umgang mit Freund*innen und suchen Ersatzmittel, um sich gut zu fühlen. Nicht immer sind solche Ersatzmittel hilfreich, sondern schaffen eher neue Probleme. Die folgenden digitalen Angebote der ginko Stiftung für Prävention wollen auf derartige Gefährdungen aufmerksam machen, zur Selbstreflexion anregen und mögliche Alternativen für eine als langweilig empfundene Freizeitsituation anregen.

In dieser herausfordernden Zeit ergänzt die ginko Stiftung für Prävention ihre pädagogischen um digitale Angebote für Jugendliche, Eltern und Fachkräfte. Sie bieten momentan einen Ersatz für die schulische Suchtprävention – gleichzeitig fungieren sie als Brücke zu Beratungseinrichtungen und können natürlich auch über die Zeit der Einschränkungen hinaus genutzt werden.

Umgang mit exzessiver Mediennutzung und Langeweile

Smartphone, WhatsApp, E-Mails, Videocalls – sie sind momentan für viele Menschen eine wichtige – manchmal die einzige – Möglichkeit, Kontakte aufrecht zu erhalten und sich zu beschäftigen. Andererseits versackt man schnell in endlosen Streaming-Serien, kauft online, bis das Konto leer ist oder gibt sich unkontrolliert Online-Pornos hin. Manchmal merkt man gar nicht, dass man zu viel Zeit mit Medien verbringt und der Umgang langsam kritisch wird.

Das Video kann helfen den eigenen Medienkonsum – gerade auch in schwierigen Zeiten – zu hinterfragen, um problematischen Entwicklungen rechtzeitig zu begegnen.

 

Langeweile ist ein Thema, mit dem viele Kinder und Jugendliche momentan zu kämpfen haben – Sportvereine, Musikschulen, Spiel- und Bolzplätze sind geschlossen, Freund*innen können sich nur sehr begrenzt treffen. Langeweile kann man jedoch von ihrem negativen Image befreien und die freie Zeit kreativ nutzen – ein Bild malen, ein Reiseziel recherchieren, sich selbst einen Brief schreiben… das Video gibt dazu einige Anstöße und Ideen!

 

Ein offenes Ohr finden Betroffene und Angehörige in Jugend- und Suchtberatungsstellen. Auch Menschen, die in einer bedrückenden Situation stecken und sich Unterstützung wünschen, können sich an Beratungsstellen wenden. Vielfach gibt es neben persönlicher und telefonischer Beratung auch die Möglichkeit, per Video mit Berater*innen Kontakt aufzunehmen.

BiParcours "Check it! Home"

Startseite BiParcoursMit "Check it! Home" stellt die Fachstelle ein kostenloses digitales Angebot fürs Homeschooling bereit. Es bietet schulischen Kooperationspartnern einen – wenn auch weniger umfangreichen – Ersatz für die klassische Unterrichtsreihe "Check it!", die erstmals seit 21 Jahren ausfallen muss. Erreichbar ist "Check it! Home" über die App "Biparcours" der Bildungspartner NRW, die für schulische und außerschulische Lernorte entwickelt wurde. Jugendliche ab 13 Jahren werden an die Entwicklung einer eigenen Haltung in Bezug auf Sucht, Rauchen, Alkohol und den Umgang mit Schwierigkeiten herangeführt. Wissen, Kreativität und das Überdenken des eigenen Verhaltens stehen dabei im Vordergrund.

 

Den BiParcours kann man unter folgendem Link aufrufen: https://biparcours.de/bound/checkit

 

Den QR-Code kann man direkt hier scannen:

QR-Code für den BiParcours "Check it! Home"

 

Actionbound der Jugendberatung zum Thema"Achtsamkeit"

Screenshot Actionbound "Achtsamkeit"Stabilisierende Faktoren, wie z.B. Treffen mit Freund*innen, Hobbys nachgehen, Besuch von Kino oder Jugendzentren fallen weg und die Kontaktminimierungen wirken sich auf die Psyche aus. Der "Corona Achtsamkeitsbound" bietet eine praktische Übungshilfe für junge Menschen ab 16 Jahren mit Methoden der positiven Psychologie. Der Bound ist so konzipiert, dass die Spieler*innen sich auf einen Spaziergang begeben – auf einer Strecke ihrer Wahl, alleine und ohne die sonst beim Actionbound übliche Kleingruppe. So wird einerseits die Kontakteinschränkung berücksichtigt, andererseits die Konzentration auf sich selbst gelenkt, ohne Ablenkung durch Begleitung. Übungen zur eigenen Wahrnehmung, Achtsamkeit und Atem, zur Ruhe kommen, aber auch Anstöße zur Selbstreflexion begleiten die Tour, die jede Person in ihrem eigenen Tempo und Intensität erfüllen kann.
Mit etwas Übung dient dies der Förderung von individuellen Kompetenzen, stärkt und schützt jungen Menschen vor den anstehenden Herausforderungen. Natürlich kann der Bound auch nach Lockerung der aktuellen Beschränkungen hilfreich sein und positive Impulse vermitteln.

Die kostenlose Nutzung erfolgt über die mehrfach ausgezeichnete Bildungs- und Learning App "Actionbound".

Den Bound kann man unter folgendem Link aufrufen: https://actionbound.com/bound/walkandtalk

Den QR-Code kann man direkt hier scannen:

Startanleitung mit QR-Code Actionbound Jugendberatung

 

 


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