Fachstelle für Sucht­vorbeugung
Jugend­beratungs­stelle
in Mülheim an der Ruhr

Kontrast Leichte Sprache

Angebote zu weiteren Sucht-/ Präventionsthemen

13.08.2013HT


Methodenkoffer Cannabisprävention
 
Für pädagogische Fachkräfte in den Bereichen Schule, Schulsozialarbeit und Jugendeinrichtungen
Mit dem Methodenkoffer Cannabisprävention erhalten Sie leihweise – nach vorheriger Schulung durch die örtliche Fachkraft für Suchtvorbeugung – eine praktische Material- und Methodensammlung an die Hand, mit der Sie selbst in Ihren Einrichtungen Workshops durchführen können.

In dem zugehörigen Methodenhandbuch sind sämtliche Übungen für Schulklassen und vergleichbare Gruppen detailliert dargestellt. Zur praktischen Umsetzung sind sie in der empfohlenen Reihenfolge chronologisch angeordnet. Jede Methode wird nach dem Schema Ziele, Zielgruppen, Aufbau, Durchführung, Anwendungsempfehlung, Auswertungshinweise, Materialien und einer Zeitangabe beschrieben.

Die Basis des Methodenkoffers bildet der Alfred-Koffer (Suchthilfe Essen direkt) und der Cannabis-Präventionskoffer der Suchtkrankenhilfe im Caritasverband Paderborn. Er enthält außerdem bewährte Arbeitsmethoden zur Cannabisprävention aus weiteren Fachstellen. Das "Best of" befindet sich im Koffer.


HipHop Workshop der Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“

Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ werden seit 2011 HipHop-Workshops mit jeweils 10 Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren zu suchtspezifischen Themen durchgeführt, d.h. die Jugendlichen thematisieren in ihren Texten ihre Erfahrungen mit exzessiven Medienkonsum, Cannabis, Essstörungen, u.a. Es stehen renommierte Musiker als Dozenten zur Verfügung. Einige Ergebnisse sind hier zu sehen und zu hören.

Ziele
HipHop verkörpert eine breite Jugendkultur, die thematisch ein vielfältiges Spektrum für die Beschäftigung in der Freizeit sowie im (fächerübergreifenden) schulischen Unterricht bietet.

Anhand von HipHop-Texten und der Verwendung jugendsprachlicher Elemente können nicht nur Versmaße und Rhythmusgefühl erarbeitet und vermittelt werden, sondern auch der Spaß am eigenen Reimen und an selbstbewusst vorgetragenen, ausdrucksstarken Refrains. Jugendliche erleben hier die Fähigkeit, eigene Gedanken und Gefühle sprachlich zu fassen und sich darüber mit anderen auszutauschen.

Durch diese Form der suchtpräventiven Arbeit können Jugendliche motiviert und befähigt werden, sich selbst, d.h. ihren Gedanken und Gefühlen, ihren Freuden und Ängsten, ihren Träumen und Visionen Ausdruck zu verleihen und darüber in ihrem Selbst- und Identitätsfindungsprozess gestärkt werden.

Durchführung

Die Jugendlichen setzen sich im Rahmen des Workshops mit einem frei gewählten suchtspezifischen Thema auseinander, texten/reimen dazu einen Rap und nehmen diesen anschließend unter professioneller Begleitung auf.

Das eigene (Konsum-)Verhalten sowie Beobachtungen im sozialen und räumlichen Umfeld werden von den Jugendlichen reflektiert und gemeinsam textlich „verarbeitet“. Im Austausch werden verschiedene Ursachen für den Konsum und Umgangsformen mit bestimmten Suchtstoffen wie z.B. Alkohol diskutiert, zusätzlich erhalten sie Informationen über die Risiken des Konsums.

Die einstudierten Raps werden von Profi-HipHop-Referenten aufgezeichnet, aufbereitet und den Jugendlichen zur eigenständigen Verbreitung über Social Media zur Verfügung gestellt.

Der Workshop besteht in der Regel aus zwei Teilen

Im ersten Teil erarbeiten die Jugendlichen in der Schule (Unterrichtsstunden, Projekt) bzw. in der jeweiligen Einrichtung gemeinsam mit einer Lehrkraft bzw. einer anderen Leitungsperson die Grundlagen für die späteren Songtexte.

Im zweiten Teil produzieren sie ihren Song in Zusammenarbeit mit erfahrenen Rappern. Dieser Teil dauert ca. 5 Zeitstunden. Die musikalischen Workshopleiter sind pädagogisch erfahrene Musiker/Rapper und u.a. auch Produzenten.


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