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Der Spirit von #MOVE – Bericht über eine Schulung

10.12.2013NK

Vom 27.-29.11.2013 lud die ginko Stiftung für Prävention ins Medienhaus der Stadt Mülheim zur OGS-MOVE Fortbildung, geleitet von den #MOVE-Trainer/-innen Anneke Ratering und Norbert Kathagen. Die Veranstaltung war mit 18 Fachkräften aus den Arbeitsbereichen Kita, Offener Ganztag und Schule ausgebucht und ich war dabei. Schwerpunkt der Veranstaltung, die in 12 Bausteinen aufgebaut ist, war der Umgang mit Elterngesprächen und wie dort durch kurze Interventionen Motivation zur Veränderung geschaffen werden kann.

Nach einer kurzen theoretischen Einleitung, dem Wecken der müden Lebensgeister und Kennenlernen durch Warm-Ups sowie der Vorstellung des MOVE-Konzeptes ging es dann zügig in praktische Übungsanteile. Diese sind ein entscheidender Teil von MOVE, da die Theorien nur durch Übungen verinnerlicht und zu Kompetenzen werden können. Zu diesen Theorien zählt z.B. das Transtheoretische Modell der Verhaltensänderung, welche Veränderung immer als Prozess sieht und eine der Grundlagen von MOVE darstellt. Die Auseinandersetzung mit diesem Prozess stand dann auch im Mittelpunkt der Fortbildung: In Partner- oder Kleingruppenarbeit beschäftigten sich die Teilnehmer/-innen mit der praktischen Anwendung der Stufen des Veränderungsprozesses, z.B. wie man in einem Gespräch Ambivalenzen und Diskrepanzen entdeckt und sie in die Kommunikation integriert sowie den Umgang mit Widerstand. Häufig geschah dies in Form von Rollenspielen und Improtheater, in dem Rollen von Eltern und Pädagogen übernommen wurden, um das Gelernte zu trainieren und zu verinnerlichen. Natürlich kostete es häufig Überwindung sich auf diese Interaktionen einzulassen. Aber war diese Hürde erst genommen, waren wir Teilnehmer/-innen mit viel Engagement und Spaß bei der Sache.

An dieser Stelle soll auch einmal auf die tolle und entspannte Atmosphäre während der gesamten Veranstaltung hingewiesen werden, was das Arbeiten um einiges angenehmer und auch produktiver machte.

Die Ergebnisse aus den Gruppenübungen wurden jeweils am Ende eines Bausteins im Plenum vorgestellt und ausgewertet. Auch Erfahrungen, Problemsituationen und Fallbeispiele aus dem Arbeitsalltag der Beteiligten wurden ausgetauscht, analysiert und so mancher Lösungsvorschlag erarbeitet.

So vergingen die drei Fortbildungstage wie im Fluge. Auch wenn jeder der Beteiligten am Ende eines Veranstaltungstages müde nach Hause fuhr, hatte jeder doch das Gefühl viel geschafft und viel Inspiration gesammelt zu haben. So verließen auch die Beteiligten die Fortbildung mit der Motivation, das Gelernte im Arbeitsalltag anzuwenden. Wichtig ist dabei nicht, dass man die gelernten Methoden eins zu eins umsetzt sondern, dass man den „Spirit von MOVE“ in zukünftige Elterngespräche mitnimmt. Und diesen Spirit hat wirklich jeder der Teilnehmenden nach diesen drei arbeitsreichen Tagen verinnerlicht.


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