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„Stecken lassen!“ Präventionsprojekttag im Cafe 4 You

20.03.2012NK

Am 20.03.2012 fand mit 28 Schülern und Schülerinnen der Willy-Brandt-Gesamtschule im Jugendzentrum „Cafe 4 You“ ein Projekttag zum Thema „Zigaretten & Shisha“ statt. Das Ziel dieses Projekttages bestand darin, die Schüler und Schülerinnen anhand verschiedener Übungen zur Reflektion über ihre eigene Haltung und ihr eigenes Verhalten im Umgang mit Suchtmitteln und insbesondere mit Tabakprodukten wie Zigaretten und Shisha anzuregen.

In einem „Schreibgespräch“ diskutierten die Schülerinnen und Schüler zunächst die Begrifflichkeiten „Genuss“, „Gewöhnung“, „Missbrauch“ und „Sucht“ und dessen Bedeutung im Bezug auf Konsum.

Der Kurzfilm „Auch eine?!“ machte dabei den Einstieg ins Thema, welcher abgerundet wurde durch den Einsatz der „Schadstoffzigarette“. Die Schüler tippten bei der Frage wie viele Schadstoffe sich in einer Zigarette befinden auf: „Na, so 6 – 10“ und staunten nicht schlecht, dass es sich tatsächlich um ca. 4.800 Schadstoffe handelt.

Im weiteren Verlauf des Projekttages wurde zunehmend auf das Thema des Shisharauchens eingegangen, welches für die Jugendlichen von großem Interesse war. So mussten die Schüler Vor- und Nachteile fürs Shisharauchen erarbeiten und diese gegeneinander abwägen.

Einer der meist genannten Gründe fürs Shishrauchen war „die gemütliche Atmosphäre, die mit den Freunden dabei entsteht“. Diese „gemütliche Atmosphäre“, das „Abchillen“ wurde in der folgenden Übung dann nachgestellt. Dabei saßen einige Jugendliche auf Sitzkissen um eine Shisha. Sie bekamen die Augen verbunden und die Shisha wurde durch Früchtetee, Duftkerzen und ein Kartenspiel ersetzt. Nachdem die Jugendlichen die Augenbinden abgenommen hatten, wurden sie gefragt: „ Was fehlt?“. Als Antwort kam zuerst Musik, gemütlicheres Licht, der eigentliche Freundeskreis und erst zum Schluss wurde die Shisha genannt. Den Jugendlichen wurde klar, dass der Reiz des Shisharauchens überwiegend in der „chilligen“ Atmosphäre liegt.

Zuletzt konnten die Schülerinnen und Schüler die optischen Auswirkungen des Rauchens betrachten. Sie bestand die Möglichkeit, sich fotografieren zu lassen und anhand einer speziellen Software auf 72 Jahre gealtert zu werden. Der Prozess zeigte sowohl den alternden Raucher oder die alternde Raucherin, als auch den Nichtraucher bzw. die Nichtraucherin. Die Unterschiede in den Ergebnissen waren sehr bemerkenswert und die Jugendlichen waren vom Unterschied ziemlich beeindruckt.

Die Vielfalt an Methoden an diesem Vormittag bot den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zahlreiche Informationen zu sammeln, vor allen Dingen aber ihre Haltung zum „Rauchen“ zu reflektieren.


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