Fachstelle für Sucht­vorbeugung
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Ausbildung rockt!

14.02.2012NN

„Ich lasse mich doch auch nicht aus Neugierde von einem LKW überfahren, nur um zu sehen, wie sich das wohl anfühlt“, gab ein Auszubildender der BBWE zu bedenken auf die Aussage hin, dass man das erste Mal aus Neugierde eine Droge Mal probiert.

Am 14.02.2012 fand mit vierzehn Auszubildenden des BBWE im Rahmen der Aktionstage „Feiern statt Reihern“ ein Projekttag mit dem Schwerpunkt Sucht statt. Das Ziel des Projekttages bestand darin, die Auszubildenden anzuregen, sich mit ihrem eigenen Konsumverhalten kritisch auseinanderzusetzen.

Neben der Vermittlung grundlegender Informationen, wurden dazu verschiedene Übungen und Diskussionen durchgeführt. Unter anderem mussten sich die Auszubildenden in einem Stellungsspiel zu verschiedenen Aussagen im Raum verteilen und im Rahmen einer Übung zum Suchtverlauf brachten sie Karten mit Begriffen wie „Konsum“, „positive Einstellung“, „Abhängigkeit“, „Gewöhnung“, „Missbrauch“ etc. in die für sie typische Reihenfolge eines Suchtverlaufes jeweils für Alkohol und für Cannabis. Außerdem wurde der kurze Film „Du fehlst“ gezeigt. In dem Film bringen Freunde und Freundinnen eines bei einem Autounfall unter Alkohol stehenden verunglückten jungen Mannes ihre Trauer und Unfassbarkeit zum Ausdruck.

Durch Aussagen wie „Eigentlich frage ich mich, warum ich mich mit meinen Freunden zum Trinken verabrede anstatt zum Beispiel zum Filmabend –  wieso muss Alkohol dabei sein?“, wurde deutlich, dass sich die Teilnehmer bereits vor den Aktionstagen mit ihrem Konsumverhalten beschäftigt haben.

Dieser Projekttag gab den Anwesenden die Möglichkeit, sich mit anderen über das Thema „Sucht“ auszutauschen. So folgte zum Beispiel eine angeregte Diskussion darüber, ob die „positive Einstellung“ zu einer Droge schon vor dem ersten Konsum durch die Medien und anderen äußerlichen Faktoren entsteht oder erst danach.

Ob man nun aus Neugierde mal eine Droge probiert oder nicht, ist nach Auffassung der Teilnehmer nicht das Entscheidende, sondern dass man es danach nicht zur Gewohnheit werden lässt und so in eine Abhängigkeit gerät.


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