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Tabak, Shisha, Cannabis und Burger

10.02.2012LK

„Das Rauchen einer Zigarette ist ja genauso wie das Essen eines Burgers bei McDonalds“, meinten Schüler der 8ten Klasse der Schule am Hexbachtal. Dabei verglichen sie die Geschmacksverstärker der Burger mit den zahlreichen Zusatzstoffen wie Kakao, Lakritz oder Menthol im Tabak.

Am 02.02.2012 fand mit 22 Schülern der 8ten Klasse der Schule am Hexbachtal im Jugendzentrum „Der Springende Punkt“ ein Projekttag zum Thema „Tabak, Shisha und Cannabis“ statt. Das Ziel dieses Projekttages war die Schüler anhand verschiedener Übungen dazu zu bewegen, sich Gedanken über ihre eigene Haltung und ihr eigenes Verhalten im Umgang mit Zigaretten, Shisha, Joints und Suchtmittel im generellen zu machen.

So wurden z.B. anhand von Flipcharts mit den Überschriften „Genuss“, „Gewöhnung“, „Missbrauch“ und „Sucht“ mit den Schülern gearbeitet und angeregt darüber diskutiert, wann der Konsum eines Produktes in die jeweiligen Kategorien fällt. Auch eine Schadstoffzigarette kam zum Einsatz, um die zahlreichen Inhalte und Funktionen im Tabak zu veranschaulichen.

Im Laufe des Projekttages tauchten Fragen auf wie: „Stimmt es, dass ein Zug von der Shisha so ist, als wenn man drei Packungen Zigaretten rauchen würde?“ oder „Was ist schlimmer: Rauchen, Shisha oder Kiffen?“. Diese Fragen wurden dann auch anhand der Schadstoffzigarette beantwortet. Dabei stellte sich heraus, dass die Schüler recht gut darüber Bescheid wussten, wie viele Stoffe in einer Zigarette enthalten sind und auch mehrere davon nennen konnten.

Vor allem das Thema „Shisha“ stieß bei den Jugendlichen auf großes Interesse. Mit Hilfe einiger Übungen wurden die Jugendlichen dazu zu animiert sich darüber Gedanken zu machen, was sie so toll daran finden. Eine Waage wurde u.a. eingesetzt, in der jeder eine Münze mit den für sich geltenden Vor- und Nachteilen des Shisharauchens legen konnte. Einer der meist genannten Gründe dafür war „die gemütliche Atmosphäre, die mit den Freunden dabei entsteht“. Diese „gemütliche Atmosphäre“ wurde in der folgenden Übung dann nachgestellt. Dabei saßen einige Jugendliche auf Sitzkissen um eine Shisha. Sie bekamen die Augen verbunden und die Shisha wurde durch Früchtetee, Duftkerzen und ein Kartenspiel ersetzt. Nachdem die Jugendlichen die Augenbinden abgenommen hatten wurden sie gefragt: „ Was fehlt?“. Als Antwort kam zuerst Musik, gemütlicheres Licht, der eigentliche Freundeskreis und erst zum Schluss wurde die Shisha genannt.

Die Resonanz der Schüler am Ende des Projekttages war überwiegend positiv. Zusammen kam man zu dem Schluss, das Rauchen ungesund ist - was die Burger angeht, muss das noch geklärt werden.


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