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KITA MOVE - schwierige Gespräche mit Eltern in der Kindertagesstätte

19.10.2011NK

Das wissenschaftlich evaluierte Fortbildungsangebot "KITA MOVE - Motivierende Kurzinterventionen bei Eltern im Elementarbereich"  hat in der Elementarpädagogik in NRW mittlerweile einen festen Platz eingenommen.  So haben diesmal die  kompletten Teams der städtischen Kindertagesstätten  „Howardstraße“ und „Werdener Weg“  in Mülheim an dieser „inhouse Schulung“  der ginko Stiftung für Prävention  teilgenommen.

In beiden Einrichtungen hat die Elternarbeit eine große Bedeutung, um die Erziehungs- und Bildungsarbeit für die Kinder möglichst effizient und nachhaltig zu gestalten.  Neben umfangreichen obligatorischen Angeboten mit und für Eltern, erhalten Gespräche über Erziehungsfragen eine immer größere Bedeutung  im Alltag der Kindertagesstätten. Gerade die Gesprächsführung mit bei Erziehungsfragen wenig motivierten Eltern wird für das Anforderungsprofil  der Kindertagesstätten  immer wichtiger.

Die kompletten Teams auf Basis von "KITA MOVE" zu schulen erhöht die Handlungskompetenzen der einzelnen Mitarbeiterin und sorgt für ein durchgängiges Prinzip in der praktischen Elternarbeit. Die Eltern werden in ihrem Erziehungsauftrag ernst genommen und bei der Entwicklung von Erziehungsstrategien durch die Erzieherinnen unterstützt, um eine optimale Förderung und Entwicklung der Kinder zu gewährleisten. Da die motivierenden Kurzinterventionen anspruchsvoll sind und trainiert werden müssen, ist eine gegenseitige Unterstützung  und Reflektion der Teilnehmerinnen auch bei der Umsetzung  im Arbeitsalltag der Teams sehr hilfreich und „inhouse Schulungen“ sorgen für diesen notwendigen Rahmen.

Insgesamt wurde die Schulungsmaßnahme unter Anleitung der Sozialwissenschaftlerin Anna Segeth und dem Erziehungswissenschaftler Norbert Kathagen als abwechslungsreich, anspruchsvoll und hilfreich erlebt. Die in 12 Bausteine gegliederte Veranstaltung enthält neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen zahlreiche Übungseinheiten, in der die Anwendung praxisnah trainiert wird. So lernen die Teilnehmerinnen z.B. Diskrepanzen in Gesprächssequenzen erkennen und in motivierende Gespräche zu integrieren oder auch hilfreiche Strategien, wenn in  Elterngesprächen Widerstand aufkommt. Die Rückmeldungen belegen, dass die Fortbildung dazu beigetragen hat, Ängste vor schwierigen Gesprächen mit Eltern zu nehmen und Alternativen für die Gespräche aufzuzeigen.

Gerade weil die Zielgruppe der schwer erreichbaren und wenig motivierten Eltern für den pädagogischen Alltag von großer Bedeutung ist, waren die Teilnehmerinnen sehr zufrieden mit dem Zugewinn an Informationen und Kompetenzen. 100 % der Teilnehmerinnen gaben an, mit Bestimmtheit die erlernten Elemente in Gesprächen mit Eltern zukünftig zu nutzen.

Die Teilnehmerinnen haben nun Zeit das Gelernte im Kindergartenalltag umzusetzen und Erfahrungen mit dieser Methode zu sammeln, bevor diese Erfahrungen in der Gesprächsführung mit Eltern an einem weiteren Übungstag reflektiert und mit praktische Inputs und Übungen abgerundet werden.


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