Fachstelle für Sucht­vorbeugung
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in Mülheim an der Ruhr

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“Klang meines Körpers“ – Ess-Störungen

16.09.2011NK

Am 16.09.11 ist die Aktionsausstellung „Klang meines Körpers“ zum Thema Ess-Störungen im Medienhaus der Stadt Mülheim unter der Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld eröffnet worden. Die Ausstellung ist nun, nach dem sie im Kölner Raum gezeigt wurde, von der ginko Stiftung für Prävention nach Mülheim geholt worden. Nach dem Grußwort des Mülheimer Bürgermeisters Markus Püll folgte ein Fachvortrag von Verw. Prof. Dr. Janine Trunk von der Hochschule Emden, um den anwesenden Fachleuten aus dem Beratungs- und Hilfesystem Mülheims hilfreiche Anregungen und Informationen zum Thema Ess-Störungen zu vermitteln.

 

Bis zum 27.09.2011 wird das mit dem bayrischen Gesundheits- und Präventionspreis ausgezeichnete Ausstellungsprojekt nun interessierten Schulklassen offen stehen. Die Schülerinnen und Schüler werden sich intensiv mit der schwierigen Thematik auseinandersetzen und hierbei von den Mitarbeiter(n)/innen des ginko begleitet und unterstützt werden. Ziel ist es, Jugendliche und deren Ansprechpartner frühzeitig für das Thema zu sensibilisieren und so dazu beizutragen, dass Ess-Störungen nach Möglichkeit gar nicht erst entstehen bzw. frühzeitig Hilfen in Anspruch genommen werden.

Ess-Störungen sind vor allem unter Mädchen und jungen Frauen sehr weit verbreitetet und leider an nahezu allen Schulen auch in Mülheim zu finden. Experten gehen davon aus, dass inzwischen fast jede fünfte junge Frau unter den typischen Symptomen leidet. Rein rechnerisch wären das ca. 1400 vorwiegend betroffene Mädchen in Mülheim. Unter Ess-Störungen leidende Menschen haben ein 4fach höheres Sterblichkeitsrisiko als gesunde Menschen, was das Maß der Gefährdung und die Bedeutung der Thematik eindringlich verdeutlicht. Entsprechend groß ist das Interesse an diesem Angebot in Mülheim: es sind fast alle Termine für Schulklassen belegt.

Da Essen eine unverzichtbare Notwendigkeit für Menschen ist, werden Betroffene und Elternhaus aber auch Lehrer/ innen und Mitschüler mit dem Auftreten der Erkrankungen regelmäßig vor sehr große Herausforderungen gestellt.

Der Umgang mit problematischem Essverhalten wie Magersucht, Bulimie und Ess-Sucht findet sich als Beratungsthema vieler Mädchen (und zunehmend auch Jungen) im Alltag der Jugendberatung der ginko Stiftung wieder. Auch Eltern und Lehrer/innen finden hier im Rahmen personeller Möglichkeiten passende Unterstützung, wobei es insgesamt an Anlaufstellen zu dieser Thematik fehlt.

Durch die Unterstützung des „Rotary Club und dem Inner Wheel Club Mülheim an der Ruhr“ ist es der ginko Stiftung für Prävention erstmals möglich, in dieser Form intensiv mit Mülheimer Jugendlichen zum Thema „Ess-Störungen“ arbeiten. Um eine Nachhaltigkeit der Arbeit zu gewährleisten wird darüber hinaus von ginko auch ein Workshop für Lehrkräfte angeboten, welche das Thema in der Schule weiter aufgreifen sollen.

Anmeldungen für den kostenfreien Besuch sind erforderlich und werden bei der ginko Stiftung für Prävention unter 612E7365676574684067696E6B6F2D7374696674756E672E6465 entgegen genommen.


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