Fachstelle für Sucht­vorbeugung
Jugend­beratungs­stelle
in Mülheim an der Ruhr

Kontrast Leichte Sprache

Internationaler Anti Drogen Tag 2010

30.06.2010NK

Heiß her ging es am 25.06.10 in der Hauptschule Dümpten: Zum Einen lag das an den sommerlichen Temperaturen, zum Anderen am Thema Cannabis, was für einige Schülerinnen und Schüler von großem Interesse war. Lebendige Diskussionen waren Bestandteile der Lesungen mit dem Hamburger Autor Amon Barth, der auf Einladung der Schule und der ginko Stiftung für Prävention bereits zum 4. Mal Gast in Mülheim war.

In Verbindung mit weiteren präventiven Maßnahmen an der Schule las er für die Jugendlichen Auszüge aus seinem Buch „Breit - mein Leben als Kiffer". Seine authentische und zugewandte Art, das autobiografische Buch für die Schüler und Schülerinnen lebendig werden zu lassen, ließ Gesprächshürden erst gar nicht entstehen und ermutigte die Jugendlichen zu eine kritischen Auseinandersetzung auch mit den Reizen des Cannabiskonsums.
Zusätzlich konnten sich die Schüler und Schülerinnen an den Stationen eines Cannabis Parcours mit weiteren Aspekten des Themas beschäftigen. Da Mobilität und Führerscheine für Jugendliche von sehr großer Wichtigkeit sind, wurde die Problematik des Cannabiskonsums im Straßenverkehr von den Mitarbeitern von ginko besonders aufgegriffen und sorgte für interessierte Nachfragen. Auch die Erwartungen an die Eltern, wie diese mit der Thematik umgehen, wurden thematisiert. Bei der hypothetischen Frage, wie Eltern auf einen möglichen Cannabiskonsum von ihnen reagieren würden, positionierten sich die Schülerinnen und Schüler überwiegend bei klaren und sehr konsequenten Eltern. Die überwiegende Mehrheit gab auch an, später als Elternteil ähnlich reagieren zu wollen.
In Rollenspielen konnte man sich schließlich auch damit auseinandersetzen, was passiert, wenn eine Schülerin oder ein Schüler in der Schule beim Kiffen erwischt wird. Mögliche Sanktionen wie Elternbenachrichtigungen, Klassenkonferenzen und Schulverweise standen hierbei im Vordergrund. Mitunter wurde hier ein Diskrepanz bei den Jugendlichen deutlich: Einerseits sind sie neugierig und möchten cool auf Andere wirken und andererseits ist ihnen klar, dass dieses Verhalten formale und rechtliche Konsequenzen haben kann.
Der internationaler Anti Drogen Tag an der Hauptschule Dümpten hat durch die ergänzenden Angebote zur Meinungs- und Normbildung bei den Jugendlichen im Umgang mit Cannabis beigetragen. Am Rande und in den Pausen wurden die Fachleute dann auch mit individuellen Fragen und zu persönlichen Problemen angesprochen. Insgesamt eine runde Veranstaltung, bei der vielfältigen Aspekte des Drogenkonsums jugendgerecht vermittelt werden


HABEN SIE FRAGEN ?

Rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns bei Fragen zu unseren Angeboten, zur Beratung oder Terminvereinbarung.
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 08:00 bis 15:00 Uhr
Termine in der Jugendberatung nach Vereinbarung

Nehmen Sie Kontakt auf