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MOVE - Motivierende Kurzintervention am Arbeitsplatz

23.08.2013NK

Vorbeugen ist besser als kündigen! Gespräche mit auffälligen Mitarbeitenden werden allerdings häufig zu spät geführt. Zu lange wird weggesehen. Eine Suchtentwicklung verfestigt sich und am Ende stehen lange krankheitsbedingte Ausfälle oder gar die Kündigung einer wertvollen Arbeitskraft.

Die Situation hätte nicht eskalieren müssen, wenn seitens der Leitung oder Kollegenschaft frühzeitig kompetent reagiert worden wäre. Das MOVE Programm befähigt Sie, bei dem betroffenen Mitarbeitenden rechtzeitig ein Umdenken anzuregen.

Mit dem evaluierten und evidenzbasierten Fortbildungskonzept MOVE geben wir Ihnen ein „Multifunktionstool“ an die Hand, mit dessen Hilfe Sie die entscheidende Hürde vom Erkennen zum Handeln kompetent bewältigen.

Die Fortbildung „MOVE – Motivierende Kurzintervention am Arbeitsplatz“ unterstützt Sie dabei,

  • Ihrer Verantwortung in schwierigen Situationen mit den Mitarbeitenden besser nachzukommen, indem Sie bei betroffenen Mitarbeitenden das Thema Suchtmittelmissbrauch frühzeitig ansprechen,
  • diese Mitarbeitenden zu motivieren, ihr Verhalten zu überdenken und zu verändern.

MOVE ist ein wichtiger Baustein im betrieblichen Gesundheitsmanagement und hebt den Qualitätsstandard der Mitarbeiter/-innenführung.

Die Fortbildung MOVE richtet sich an folgende Zielgruppen:

  • Personalverantwortliche
  • Betriebsärzte
  • Betriebsräte
  • Betriebliche Suchtbeauftragte
  • Betriebliche Ansprechpartner/-innen Sucht
  • Soziale Ansprechpartner/-innen

Die Basisfortbildung umfasst ein zweitägiges Seminar und einen Reflexionstag, durchgeführt am Ort Ihrer Wahl. Weitere, aufbauende Module können dazu gebucht werden. Geleitet wird MOVE von zwei zertifizierten Fachreferenten.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie!

 

Zahlen und Fakten

Sucht ist eine Krankheit, die jeden treffen kann. Laut Schätzung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) sind 5 % der Beschäftigten alkoholabhängig. Rechnet man dies auf ein Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitenden um, sind dort 30 Personen alkoholabhängig und weitere 50 trinken riskant. Ein Drittel der Heroin- und zwei Drittel der Cannabiskonsumenten gehen einer Vollzeitbeschäftigung nach. Hinzu kommen Beeinträchtigungen Beschäftigter durch Medikamentenmissbrauch, pathologischem Glücksspiel, Ess-Störungen und nicht zuletzt auch Tabakrauchen.

Auswirkungen von Abhängigkeitserkrankungen im Betrieb:

  • Geringere Produktivität
  • Höhere Fehlzeiten
  • Gesteigertes Unfallrisiko
  • Belastetes Betriebsklima
  • Beeinträchtigte Außenwirkung
  • Abhängige Mitarbeitende verursachen einen hohen Anteil an dysfunktionalen Konfliktkosten.

 

"Alkohol und Drogen schädigen das Gehirn – auch schon in kleineren Mengen. Aus diesem Grund ist es wichtig, so früh als möglich riskanten Konsum zu stoppen. MOVE ist ein hervorragendes und einfach anzuwendendes Werkzeug für die Frühintervention."

Adelheid Kraft-Malycha, Betriebsärztin

 

"Sucht ist für alle ein schwieriges Thema, weil die Grenzen so fließend sind. MOVE ist eine gute Methode, um darüber ins Gespräch zu kommen und wirksame Impulse zur Verhaltensänderung und damit zur Gesundheitserhaltung zu setzen."

Dr. phil. Klaus Müller, Gesundheitswissenschaftler


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