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Doping im Freizeitsport nimmt zu

02.12.2013AK

Immer mehr Hobbyathleten greifen zu leistungssteigernden Mitteln
Doping ist kein „Privileg“ der Spitzenathleten. Mittlerweile nimmt fast jeder vierte Freizeitsportler Substanzen, die auf der Dopingliste stehen, ein. Die Zahl der Männer ist dabei deutlich höher, als die der Frauen. Die meisten von ihnen sind zwischen 18 und 29 Jahre alt.

In Zusammenarbeit mit dem BKK Landesverband Nordwest konnte das Fachblatt Sport & Medikamente mit dem Schwerpunkt "Doping" im Freizeitsport überarbeitet und aktualisiert werden und steht ab heute wieder als Download unter http://ginko-stiftung.de/landeskoordination/Downloads.aspx oder zum Bestellen unter http://ginko-stiftung.de/material.aspx zur Verfügung. Zugleich wurde zum Thema auch ein kleiner Film produziert, der unter www.bkk-webtv.de angesehen werden kann.

Die Einnahme dieser Mittel im Freizeit- und Breitensport ist vermutlich noch gesundheitsschädigender als im Bereich des Leistungssports, da in der Regel die medizinische Betreuung fehlt und Risiken und Nebenwirkungen oft nicht bekannt sind.

Während es Profisportlern um den Sieg und dem damit verbundenen Ruhm auch um die Verlängerung eines Sponsoringvertrages oder um den Gewinn von Preisgeldern geht, spielen bei Freizeitsportlern – insbesondere bei Jugendlichen – in erster Linie die Steigerung von Kraft und Ausdauer zur Schaffung eines perfekten Körpers mit mehr Muskeln eine Rolle.

„Sportler, die zu verbotenen Substanzen greifen, spielen mit ihrer Gesundheit und sind sich oft gar nicht bewusst, was sie ihrem Körper damit antun“, warnt Karin Hendrysiak, Pressesprecherin des BKK-Landesverbandes NORDWEST in Essen. Zu den Nebenwirkungen gehören u.a. Herz-Kreislauferkrankungen, Potenzstörungen, Leberschäden bis hin zu psychischen Auswirkungen wie erhöhter Aggressivität.

Nicht selten stammen die Präparate aus äußerst dubiosen Quellen. „Vor allem über das Internet ist es relativ einfach, die gewünschten Substanzen zu bekommen“, sagt Karin Hendrysiak weiter.
Darüber hinaus nutzen Konsumenten Reisen ins Ausland, um dort insbesondere Anabolika zu erwerben und damit sich und den Freundeskreis zu versorgen. Weder beim Internet-Kauf noch beim Einkauf im Ausland besteht eine Kontrolle über den Inhalt und Dosis der erworbenen Tabletten oder Spritzen.

Der BKK-Landesverand NORDWEST rät in diesem Zusammenhang zu einem ausgewogenen Training mit angemessener Regeneration. Dazu gehören z.B. Auslaufen, Ausschwimmen, Dehnungsgymnastik, Sauna, Massagen sowie eine ausgewogene und vollwertige Kost. Dabei sind Wasser, Mineralwasser und Apfelschorle sinnvoller als Sportlergetränke.

Zum Thema Doping im Freizeitsport klärt die gleichnamige Broschüre auf.


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