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Nachtschattengewächse

Zur botanischen Familie der Nachtschattengewächse gehören sowohl wichtige Nutzpflanzen wie Kartoffel, Tomate, Aubergine und Paprika, aber auch eine ganze Reihe von "Rauschdrogen":

  • Stechapfel (Datura stramonium),
  • Nachtschatten (Solanum),
  • Engelstrompete (Datura suaveolens),
  • Bilsenkraut (Hyoscamus),
  • Tollkirsche (Atropa),
  • Tollkraut (Scopolia),
  • Alraune (Mandragora),
  • Duboisia.

Der Oberbegriff "Nachtschattengewächs" ergibt sich aus der Tatsache, dass die Pflanze tagsüber Energie speichert und diese nachts in Biomasse umwandelt.

Wirkung und Gefahren

Die Nachtschattengewächse gehören zu den halluzinogenen Drogen. Sie werden auch als Biodrogen, biogene Drogen oder Naturdrogen bezeichnet und sind sehr giftig. Die drei wichtigsten Alkaloide, die für die Rauschwirkung verantwortlich sind, sind das Atropin und das Hyoscyamin mit jeweils eher anregender und das Skopolamin mit eher dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS).

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Geschichte

Rauscherlebnisse durch mittelalterliche "Hexensalben" oder "Flugsalben": In Fett oder Öl gemischt wirkten die Nachtschattendrogen zusammen mit dem giftigen Eisenhut über die Haut. Die Frauen glaubten, sich in ihrem Rausch in einen "Nachtraben" zu verwandeln und zum Hexensabbat auf den Blocksberg zu fliegen. Es wird angenommen, dass "Geständnisse" von Personen, die während der Inquisition der Hexerei beschuldigt wurden, eine Folge der durch die Salben hervorgerufenen Wahnvorstellungen waren.

Nachtschattengewächse wurden in "Liebestränke" gemischt, um sich Personen gefügig zu machen.



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