Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Akute Gefahren und langfristige Gesundheitsschäden

Zu hohe Kokaindosierungen können zu lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Störungen und zum Tod durch  Herzversagen und Atemstillstand führen. In Kombination mit Alkohol erhöht sich diese Gefahr. Aufgrund von Selbstüberschätzung der Konsumierenden sind auch gefährliche Kurzschlusshandlungen möglich.
Bei länger anhaltendem Konsum kann es zu Persönlichkeitsveränderungen kommen. Durch die Unterdrückung des Hungergefühls kann es zu Gewichtsverlust kommen.

Kokainkonsum kann mittel- und langfristig zu schwerwiegenden körperlichen, psychischen und sozialen Veränderungen führen. Der Konsum durch Spritzen führt u.a. zur Schwächung des Immunsystems und zu Leberschäden. Kokainschnupfen schädigt die Nasenschleimhaut, führt zu Entzündungen der Nasenscheidewand und zu Schädigungen der Blutgefäße. Ferner entwickeln sich Schlaflosigkeit, Appetitstörungen und daraus folgende Mangelerscheinungen. Das Gefühlsleben verkümmert, zwischenmenschliche Beziehungen erfolgen nur noch zur Beschaffung des Rauschmittels.
Kokain wird wegen seines hohen Preises vor allem in sog. "besseren Szenekreisen" (Schickeria-Droge) konsumiert. Die Wirkung des Kokains scheint gut in eine Gesellschaft zu passen, in der Leistung, Durchsetzungsvermögen und Selbstsicherheit bestimmend sind. Kokain konsumierende Menschen werden jedoch mit der Zeit unsensibler gegenüber ihren Mitmenschen und entwickeln ein arrogantes Verhalten. Nervliche Überlastung kann zu Minderung der Selbstkontrolle, Aggressionen und Gewalt führen.

Reines Kokain mit einem Wirkstoffgehalt von mehr als 90% ist auf dem Schwarzmarkt eher die Ausnahme. Oftmals ist der angebotene Stoff bereits gestreckt worden, vor allem mit Milchzucker. Häufig kommen Zusatzstoffe mit pharmakologischer Wirkung hinzu, die die subjektiv wahrnehmbare Qualität des gestreckten Stoffes wieder besser erscheinen lassen sollen. Durch diese Mischungen können sich zusätzliche gesundheitliche Risiken ergeben.


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