Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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... Kokain

Kokain ist ein weißes, kristallines, bitter schmeckendes Pulver. Es ist der Suchtstoff, der aus den Blättern des Kokastrauchs (Erythroxylum coca) gewonnen wird. Diese Blätter enthalten etwa 1% Kokain. In verschiedenen Darreichungsformen wird er auch Koks, Coke, Crack, Rocks, Lady oder Schnee genannt.
Die Blätter des Kokastrauchs wurden schon von den Inkas gekaut bzw. in Form von Tee getrunken. Für sie galten die Blätter seit jeher als leistungssteigerndes hunger- und durststillendes Mittel. Auch heute noch konsumiert die Anden-Bevölkerung die Blätter als Alltagsdroge.

Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Kokasträucher nach Europa. Aus den importierten Kokablättern wurde erstmals auf chemische Weise Kokainhydrochlorid gewonnen. Ab 1879 wurde das weiße Pulver Kokain erst als Arznei- und dann auch als Genussmittel auf den Markt gebracht. Kokain galt zeitweilig als Wundermittel: Sigmund Freud zum Beispiel empfahl Kokain gegen Kopfschmerzen und Müdigkeit. Bereits in den 1920er-Jahren wurde es verboten und entwickelte sich zur teuren illegalen Droge der "Schönen und Reichen".
Auch Cola-Getränke enthielten ursprünglich Kokain, bis dessen Suchtwirkung bekannt wurde.
Der Kokastrauch wird insbesondere in den südamerikanischen Anden angebaut, aber auch in Südostasien. Heute ist Kokain eine illegale Substanz, deren Besitz, Herstellung, Einfuhr, Handel und Anbau in Deutschland verboten ist.

 

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