Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

Kontrast Leichte Sprache

Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Zielgruppe: ab 16 Jahren
Spieldauer: 100 Minuten (inkl. 10 Min. Pause)
Aufbau: 3 Std.
Abbau: 1 Std.

Szene aus "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" 

Dr. Jekyll ist besessen von dem Gedanken, das Gute und Böse im Menschen zu trennen. In Selbstversuchen experimentiert er mit chemischen Substanzen, bis er schließlich eine Droge geschaffen hat, die ihn seinem Ziel näher zu bringen scheint. Denn mittels dieser Tinktur gelingt es ihm, das Böse zu extrahieren und auszuleben. Anfangs kann er diesen Prozess steuern, aber dann ergreift die Droge mehr und mehr Besitz von ihm. Sein zunächst kontrolliertes Doppelleben gerät aus den Fugen. Der Zuschauer erlebt, wie ein respektabler Wissenschaftler und Arzt sich unter der Einnahme von Drogen zu einem antisozialen und regellosen Soziopathen entwickelt. Als letzter Ausweg bleibt der Selbstmord. Das dieser auch kein Lösung ist, zeigt das Gefangensein im Nirgendwo, bei dem das Stück seinen Anfangs- und Endpunkt hat.

Bei der chemischen Substanz, die sich Dr. Jekyll mischt, kommt es zu einer Veränderung der Persönlichkeit. Diese könnte man als antisoziale Störung bezeichnen: Jekyll wird zu Hyde und erlebt eine durch Drogenkonsum ausgelöste, multiple Persönlichkeitsstörung, die zu einem soziopathischen Verhalten führt. Chemische Drogen, wie sie heute konsumiert werden, lösen ähnliche Wesensveränderungen aus, produzieren sie doch pharmazeutisch erzeugte Gefühle, die die Drogenabhängigen immer mehr von ihrer eigentlichen Gefühlswelt abschneiden. Das emotionale Mitschwingen, die Empathiefähigkeit geht verloren und es kommt zu der typischen Ichbezogenheit, Grenzenlosigkeit und zu antisozialem Verhalten.

Das Rauschgift die Persönlichkeit zerstört, ist vielen Menschen, vor allem Jugendlichen, nicht bewusst. In dem Stück "Dr. Jekyll & Mr. Hyde" erleben sie die fortschreitende Zerstörung eines zunächst, netten und intelligenten, sozialen Menschen unmittelbar mit, ohne dass das Stück den Finger erhebt oder sich dem Thema in irgendeiner Weise plakativ nähert.

 

Inszenierung

Das Stück greift den Klassiker "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" von Stevenson auf und beschäftigt sich zum einen mit den gesellschaftlichen Konstrukten von Gut und Böse. Zum anderen sind Drogen und Sucht sowie die Veränderung der Persönlichkeit unter Drogenkonsum zentrale Themen. Der innere Kampf der Drogensüchtigen wird greifbar. Ihre Fragen werden gestellt: Ob sie böser oder schlechter sind als andere Menschen; ob die Droge ihr Leben besser macht oder schlechter; ob sie unter Drogen kreativer und mutiger sind oder antisozialer und ichbezogener.

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