Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

Kontrast Leichte Sprache

Jahresbericht 2022 – zurück in die Normalität

20.06.2023RN

Das Jahr 2022 war gekennzeichnet durch die stufenweise Rückkehr zu mehr Präsenzveranstaltungen. Dies spiegelt sich im Jahresbericht 2022 der ginko Stiftung für Prävention wider: Sowohl auf Landesebene als auch auf kommunaler Ebene bei der Arbeit der Fachstelle für Suchtvorbeugung und der Jugendberatungsstelle.

Gleichwohl hat sich das Format der Videokonferenz für bestimmte Gremien, Arbeitskreise und spontane Besprechungen als sinnvoll etabliert, um Reisekosten zu sparen und flexibel Termine wahrzunehmen.

Landesweite Angebote

Besonders die schulische Suchtprävention, die während der Corona-Epidemie zu großen Teilen eingeschränkt war, ist wieder aufgelebt und zeigte einen enormen Nachholbedarf. Sowohl ALK- als auch LoQ-Parcours zur Prävention von jugendlichem Alkoholkonsum und Rauchen sind fast wieder ausgebucht bis hinein in das erste Quartal 2024.

Auch MOVE – Motivierende Kurzintervention mit konsumierenden Jugendlichen – konnte an das Niveau wie vor der Pandemie anknüpfen. Insgesamt führten die rund 150 Trainer:innen in NRW 51 Schulungen durch, bei denen über 600 Fachkräfte fortgebildet werden konnten. Auch über die Grenzen von NRW hinaus ist der Bedarf an MOVE nach wie vor groß – in Bayern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz wie auch in NRW fanden weitere Train next trainer-Seminare statt (TNT).

Bei Kita-MOVE – Motivierender Kurzintervention mit Eltern im Elementarbereich – führten die 120 ausgebildeten Kita-MOVE-Trainer:innen in NRW 39 Schulungen durch und erreichten damit 535 pädagogische Fachkräfte. Bundesweit, in Österreich und der Schweiz waren es 65 Schulungen und knapp 900 erreichte Fachkräfte.

Kommunale Angebote

Jugendberatungsstelle

Im Berichtsjahr besuchten insgesamt 192 Klient:innen die Jugendberatungsstelle, die meisten von ihnen im Alter zwischen 15- bis 21 Jahren. Als psychologische Beratungsstelle nimmt sie die  jungen Menschen in den Fokus mit allen ihren Problemen, Belastungen, Konflikten, Symptomen und Störungen, die in diesem Alter eine Rolle spielen. Lag bei den weiblichen Klientinnen der Schwerpunkt eindeutig bei "sonstigen personellen Konflikten" und "Fragen in Zusammenhang mit der Geschlechtlichkeit", so waren die Anliegen bei männlichen Klienten vielfältiger: Substanzkonsum, Depression, familiäre Konflikte, "Störungen der emotionalen Regulation und Impulskontrolle" sowie "sonstige psychische Auffälligkeiten" waren häufige Beratungsthemen.

Fachstelle für Suchtvorbeugung

Im Berichtsjahr führte die Fachstelle für Suchtvorbeugung in Mülheim insgesamt 120 Veranstaltungen durch und initiierte zahlreiche weitere Aktivitäten. In 44 Veranstaltungen für Multiplikator:innen wurden 617 Fachkräfte aus den Bereichen Elementarbereich, Schule, Betrieb und Seniorenarbeit geplant und durchgeführt.

Mit 68 Veranstaltungen erreichte die Fachstelle knapp 2800 Menschen aus der Gruppe der Endadressat:innen wie z.B. Schüler:innen. Die Unterrichtsreihe "Check it!", ALK- und LoQ-Parcours sowie der Einsatz des Methodenkoffers "What’s On" zur Prävention exzessiver Mediennutzen seien hier beispielhaft genannt.

 

Bestellung und Download

https://www.ginko-stiftung.de/material.aspx?ID=244


HABEN SIE FRAGEN ?

Rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns bei Fragen zu unseren Angeboten, zur Beratung oder Terminvereinbarung.
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 08:00 bis 15:00 Uhr
Termine in der Jugendberatung nach Vereinbarung

Nehmen Sie Kontakt auf