Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Billige und leicht zugängliche Droge

Die Schnüffelstoffe werden überwiegend von Kindern und Jugendlichen als Ersatz für andere Drogen genommen. Der Schnüffelstoffkonsum ist dabei eher ein Gruppenphänomen, im Erwachsenenalter dominiert eher der Individualkonsum.
Der Erwerb von Schnüffelstoffen ist meist ohne "Dealer", d.h. unauffällig möglich. Die Schnüffelgifte aus der Drogerie, dem Super- oder dem Baumarkt sind zudem billig und leicht zugänglich.

Beim Einstieg spielt der Gruppendruck eine große Rolle (Mutprobe). Aufgrund der ubiquitären Verfügbarkeit, der fehlenden Nachweisbarkeit in den üblichen Drogentests und ihrer Unauffälligkeit werden Schnüffelstoffe besonders in Settings mit einem hohen Überwachungspotenzial genutzt. Oft handelt es sich um Kinder und Jugendliche aus Erziehungsheimen oder um Straßenkinder mit schweren Störungen in der Entwicklung der Persönlichkeit (Friedrich 2007).
Hinweise auf eine Suchtentwicklung sind ein hoher, regelmäßiger Konsum unterschiedlicher Schnüffelstoffe. Bei labilen Jugendlichen kann das Schnüffeln schnell zu einer starken seelischen und psychischen Abhängigkeit kommen. Bislang sind keine körperlichen Entzugserscheinungen bekannt.

Jugendliche, die schnüffeln, steigen später nicht selten auf andere Drogen um.
0,1% der 12- bis 17-Jährigen "schnüffelten" im Jahr 2011, 0,2% der 18-25-Jährigen. Es wird davon ausgegangen, dass der Konsum bei männlichen Befragten weiter verbreitet ist als bei weiblichen (BZgA 2012b).


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