Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Geschichte

Opium galt im Altertum als Wundermedizin und wird nicht nur von arabischen und persischen, sondern auch von griechischen und römischen Schriftstellern und Ärzten beschrieben.
Als China 1839 durch die East Indian Company eingeführtes Opium vernichtet, kommt es 1840 bis 1842 zum "Opiumkrieg" mit Großbritannien. China unterliegt und muss sich den wirtschaftlichen Ansprüchen Großbritanniens unterwerfen. Hongkong wird Kronkolonie. Alle Kolonialmächte handeln mit dem gewinnträchtigen Rauschmittel: Unter Königin Victoria werden zum Beispiel jährlich über 5.000 Tonnen Opium nach China exportiert.

Mitte des 19. Jahrhunderts schätzt man weltweit etwa 400 Millionen Opiumkonsumierende. In den Hafenstädten Englands, Deutschlands, Frankreichs, der Niederlande und der Vereinigten Staaten gibt es tausende von Rauchlokalen. Erst nach der Opiumkonferenz von Shanghai 1912 wird das Rauschmittel weltweit geächtet.
Seine massenhafte Verbreitung bekommt das aus Opium 1806 hergestellte und ab 1814 als Schmerzmittel eingesetzte Morphin durch den Krimkrieg, den amerikanischen Bürgerkrieg und durch den deutsch-französischen Krieg von 1870/71. Danach war eine große Anzahl der Soldaten abhängig. Ähnlich war die Situation infolge des Zweiten Weltkriegs und des Vietnamkrieges im 20. Jahrhundert.
Ab 1898 wird das durch Heinrich Dreher für Bayer entwickelte Mittel in Tablettenform unter dem Handelsnamen "Heroin" verkauft. Aufgrund seiner zu großen Suchteigenschaft wurde das Mittel 1931 wieder vom Markt genommen.
Da der medizinische Einsatz von Heroin unter strengen Auflagen jedoch bis heute erlaubt ist, gibt es nach wie vor eine legale Heroinproduktion.


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