Fachstelle für Sucht­vorbeugung
Jugend­beratungs­stelle
in Mülheim an der Ruhr

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Bezirksjugendforum „Wege schaffen – Beteiligung stärken“

22.01.2024NK

Das vom Amt für Kinder, Jugend, Schule, und Integration organisierte Bezirksjugendforum in der Westenergie Sporthalle bot eine einzigartige Plattform für den direkten Austausch zwischen Schüler:innen der Gustav-Heinemann-Gesamtschule und der Hauptschule am Hexbachtal sowie hochkarätigen Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung und anderen wichtigen Akteuren der Stadt Mülheim an der Ruhr. Unterstützung gab es durch Mitarbeitende der Arbeitsgemeinschaft der offenen Türen (AGOT).

Politische Bildung und Partizipation

Die Beteiligung von Jugendlichen an politischen Prozessen fördert u.a. das Verständnis für Selbstverantwortung und Verantwortung für die Gesellschaft und stärkt die Demokratiebildung.

Zunächst diskutierten die Schüler:innen untereinander ihre Bedürfnisse und entwickelten Ideen für ein jugendfreundlicheres Mülheim. Auf Plakaten hielten sie ihre Themen fest und präsentierten diese auf Stellwänden. Später kamen zahlreiche Gäste hinzu wie Ober-Bürgermeister, Dezernent: innen und Amtsleiter:innen und führten intensive Gespräche mit den Jugendlichen.

Die Jugendlichen konnten ihre Anliegen und Perspektiven direkt mit den Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung und Institutionen besprechen und wurden mit ihren Themen und Bedürfnissen gesehen und ernst genommen. Das Ziel der Veranstaltung war es einerseits, junge Menschen zu motivieren, ihre Stimme zu erheben, sich politisch zu engagieren und einen nachhaltigen Einfluss auf die Gestaltung der Gesellschaft zu nehmen. Andererseits sollen die öffentlichen Vertreter:innen die Vorschläge der Jugendlichen in die praktische Arbeit aufnehmen und als Ansprechpersonen für diese fungieren.

Digitalisierung, Umweltverschmutzung, Freizeitangebote

Die Digitalisierung in Schule war das dominierende Thema der Jugendlichen. Fehlende technische Rahmenbedingungen, Ausstattung, Qualifikationen, Inhalte und unzeitgemäßes Lernen waren ebenso Thema wie Umweltverschmutzung durch Papierverbrauch. Darüber hinaus wurden z.B. Verbesserungen bei Sport-, Freizeit und Einkaufsangeboten sowie Spielplätzen für Kinder mit Beeinträchtigungen angemahnt. Es wurden aber auch Sorgen um die Themen Obdachlosigkeit und Kiffen in der Öffentlichkeit genannt.

Das Bezirksjugendforum ist ein gelungenes Format um Jugendliche in gesellschaftlich Prozesse einzubinden und unterstützt sie dabei, ihre Stimme zu finden und einen nachhaltigen Einfluss auf ihre Umgebung auszuüben. Alle Beteiligten sind nun aufgefordert, sich der Bedürfnisse der jungen Menschen anzunehmen und den Worten Taten folgen zu lassen.

Suchtprävention

Die ginko Stiftung für Prävention war mit dem Geschäftsführer und Mitarbeitern der örtlichen Fachstelle für Suchtvorbeugung vor Ort präsent.

Suchtprävention ist nicht ausschließlich als Abwehr von Abhängigkeitserkrankungen zu verstehen, sondern als Beitrag zur Entwicklung der Persönlichkeit und zur Stärkung von sozialen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen. Insofern konnten die Mitarbeiter der Fachstelle immer wieder Anknüpfungspunkte zu den Anliegen der Jugendlichen aufgreifen. Wenn Jugendliche beispielsweise eine bessere digitale Ausstattung ihrer Schule wünschen, können auch digitale Angebote der Suchtprävention umgesetzt werden.

Dazu gibt es beispielsweise den „Escape Room“ der Initiative „Leben ohne Qualm“ oder „InstaVention“, ein hybrides Präventionsprojekt der Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ zum Thema Cannabis.


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