Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Broschüre What’s on – aktualisierte Neuauflage

02.12.2025RN

Die Broschüre „Suchtprävention bei problematischer Mediennutzung. Ein Überblick“ erscheint in einer komplett überarbeiteten, aktualisierten und erweiterten Neuauflage. Zielgruppe sind Fachkräfte aus Prävention, Beratung und Behandlung sowie Schule und Schulsozialarbeit, Jugendhilfe und Medienpädagogik.

Ab sofort ist die Broschüre als Printversion kostenlos bestellbar über den Broschürenservice des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Sie kann dort auch als PDF heruntergeladen werden.

Bereits im Broschürentitel fällt eine Neuerung auf: hieß sie zuvor „bei exzessiver Mediennutzung“, so findet sich dort nun der Begriff „bei problematischer Mediennutzung“. Das Autor:innen-Team folgt damit der Definition und Begriffsbestimmung der S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie von Internetnutzungsstörungen der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht):

Der Begriff Internetnutzungsstörungen (INS) (Englisch: Internet-use disorders) stellt einen Oberbegriff für verschiedene Formen einer suchtartigen Nutzung von Internetapplikationen dar. Ein vergleichbarer Begriff ist „problematische Nutzung des Internets“ (Englisch: problematic use of the Internet), der jedoch noch weiter gefasst ist. Hierunter werden die suchtartigen Nutzungen des Internets ebenso subsumiert wie weitere Formen einer problematischen oder exzessiven Nutzung des Internets, die mit negativen Konsequenzen einhergehen können, wie Cyberchondria (zwanghafte Suche nach medizinischen/erkrankungsspezifischen Informationen im Internet), digitales Horten (Sammeln von Dateien etc.) und Cybermobbing oder -stalking (vgl. Fineberg et al., 2022).

Im Umfang hat die Broschüre deutlich zugenommen, was der Komplexität der Thematik Rechnung trägt:

  • Bei den verschiedenen Internetnutzungsstörungen (INS) sind nun die Gaming Disorder, Online-Glücksspiel, Online-Shopping, Online-Porno, Social Media sowie Streaming aufgeführt.
  •  Das Kapitel „Beratung“ wurde um einen Passus zur Künstlichen Intelligenz ergänzt.
  • Bei der Prävention hob das Autor:innen-Team die Bedeutung der Lebenskompetenzförderung hervor.
  • Eingang fand ebenfalls die Diskussion um eine Altersbegrenzung für die Nutzung von Social Media.

Eine umfangreiche Literaturliste sowie Verweise auf laufende Projekte und Programme bei Prävention, Beratung und Behandlung runden den Inhalt der Broschüre ab.

Die Broschüre entstand in Kooperation mit der

  • Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS) NRW e.V.
  • Geschäftsstelle der Suchtkooperation NRW
  • JugendSuchtBeratung Hamm
  • Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW
  • Landschaftsverband Rheinland (LVR)
  • Mediensuchtprävention NRW e.V.
  • update, Fachstelle für Suchtvorbeugung Caritas und Diakonie Bonn

Bestellung:

https://www.whatson.nrw.de/Broschuere#N_243

 


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