Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Muskatnuss

Die Muskatnuss, der Same von Myristika fragrans aus Westindien und Java, ist ein gebräuchliches Speisegewürz. Es ist schon in kleinsten Mengen sehr aromatisch.

Wirkung und Gefahren

Die psychoaktiven Bestandteile der Muskatnuss entstammen den Inhaltsstoffen Elemicin, Myristicin und Safrol. Diese Stoffe ähneln in ihrer Struktur Meskalin oder Amphetaminen. Safrol gilt als krebserregend und sehr schädlich für die Leber. Um seine berauschende Wirkung zu entfalten, sind jedoch Mengen von mindestens 4 Gramm erforderlich, die in Pulverform oder in Getränke gemixt, oral aufgenommen werden; eine Muskatnuss wiegt in der Regel zwischen 3 und 8 Gramm.
Etwa 45 Minuten nach Einnahme können dem Haschischkonsum vergleichbare oder halluzinogene Effekte ausgelöst werden. Die berauschenden Effekte wie Halluzinationen und Trancezustände, die mit verändertem Raum- und Zeitgefühl einhergehen, sowie Euphorie, Benommenheit und Sprachstörungen sind äußerst unterschiedlich in ihrer Intensität. Die berauschende Wirkung kann bis zu 12 Stunden anhalten.
Auch die Intensität der Vergiftungserscheinungen wie Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Herzrasen, Magenschmerzen und allgemeines Krankheitsgefühl fällt unterschiedlich aus. Die Vergiftungserscheinungen sind im Vergleich zum Rausch wesentlich stärker.
Als Rauschmittel hat die Muskatnuss kein hohes Suchtpotenzial, da eine der "Nebenwirkungen" eine oft vorkommende Aversion gegen den Geschmack von Muskatnuss ist.



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