Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Der Deutsche Weiterbildungspreis wird am 25. Februar 2014 zum fünften Mal vergeben.- Der Deutsche Weiterbildungspreis wird am 25. Februar 2014 zum fünften Mal vergeben. -

MOVE – Nominiert für den Deutschen Weiterbildungspreis

08.01.2014RN

Das Konzept der dreitägigen Fortbildung „MOVE – Motivierende Kurzintervention am Arbeitsplatz“ ist für den Deutschen Weiterbildungspreis 2013 nominiert, der am 25. Februar 2014 vom Haus der Technik in Essen verliehen wird.

Das Haus der Technik zeichnet regelmäßig innovative Konzepte aus, die betriebliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen beinhalten. Eine hochkarätig besetzte Jury bewertet die eingereichten Arbeiten nach den Kriterien Neuigkeitsgrad, wirtschaftliche Relevanz, Wirkungspotenzial, Praktikabilität sowie branchenübergreifende Bedeutung. Aus über 30 Einreichungen wählte sie „MOVE – Motivierende Kurzintervention am Arbeitsplatz“ unter die vier Nominierten.

"MOVE ermuntert anzusprechen statt zu kündigen."

„MOVE – Motivierende Kurzintervention am Arbeitsplatz“

Die insgesamt dreitägige Fortbildung, aufgeteilt in zwei Fortbildungstage und einen Coaching-Tag, wird von zwei Trainerinnen oder Trainern geleitet. Sie befähigt Personalverantwortliche, Mitarbeiter/-innen z.B. bei gesundheitlich problematischem Verhalten rechtzeitig anzusprechen, Anstöße zur Verhaltensänderung zu geben und damit gegebenenfalls die Entwicklung zu einer Chronifizierung zu verhindern. MOVE ist ein didaktisches Gesprächsführungs-Gesamtkonzept, das auf Gespräche mit unmotivierten Mitarbeiter/-innen vorbereitet und strukturelle sowie persönliche Umstände mit einbezieht. Das Konzept unterstützt damit auch die Durchführung der Fürsorge- und Klärungsgespräche sowie Gespräche im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM).

Logo MOVE - Motivierende KurzinterventionDas Programm leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der betrieblichen Konfliktkosten. So verursachen Suchtmittelkonsum und andere ungesunde Verhaltensweisen von Mitarbeiter/-innen enorme wirtschaftliche Einbußen: Allein die Folgekosten von Alkohol- und Tabakkonsum schlagen mit 60,25 Milliarden Euro zu Buche(AOK-Fehlzeitenreport 2013). Nicht miteingerechnet sind die Fehlzeiten und die damit verbundenen Kosten etwa durch Medikamentenmissbrauch, falsche Ernährung oder Bewegungsmangel.

Die Fortbildung bietet konkrete Hilfestellungen für Gesprächseinstiege und Verläufe, verdeutlicht Kommunikationsfallen und zielt auf Problemeinsicht ab. Falls angezeigt – regt sie eine Therapiezuführung an.

Im Unterschied zu anderen Ansätzen schult das MOVE-Programm die Personalverantwortlichen dahingehend, auch „unmotivierte“ und „schwer erreichbare“ Mitarbeiter/-innen anzusprechen. Der beste Ort für Prävention ist der Arbeitsplatz selbst, insbesondere für Menschen mit niedrigem Leidensdruck oder resignativer Haltung. Im Rahmen des MOVE-Programms werden Personalverantwortliche geschult, die Menschen dort anzusprechen, wo sie ohnehin sind und nicht erst hingehen müssen – eben „zwischen Tür und Angel“. Alltagsgespräche im Betrieb werden genutzt, Impulse zur Verhaltensänderung zu setzen – in Richtung gesündere Lebensweise.


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