Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Neues Nichtraucherschutzgesetz NRW tritt am 1. Mai in Kraft

30.04.2013RN

Am 1. Mai 2013 tritt das neue Nichtraucherschutzgesetz in Nordrhein-Westfalen in Kraft. Vor allem der Schutz von Kindern und Jugendlichen soll dadurch verbessert werden, dass auch bei nichtschulischen Veranstaltungen in Schulen und auf ausgewiesenen Kinderspielplätzen ein absolutes Rauchverbot gilt. Auch bei Brauchtumsveranstaltungen, die in Festzelten stattfinden, ist das Rauchen nun ebenfalls verboten.Weitere Informationen zum Nichtraucherschutzgesetz finden Sie hier.

Weniger rauchende Jugendliche

Die aktuellen Zahlen zum Tabakkonsum bei Jugendlichen belegen einen stetigen Rückgang der Raucherquote, seit 1973 die erste Drogenaffinitätsstudie von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) durchgeführt wurde. Die Drogenaffinitätsstudie untersucht alle zwei Jahre auch die Verbreitung des Rauchens in den Altersgruppen 12- bis 17-Jährigen und 18- bis 25-Jährigen. Die letzte Erhebung fand 2011 statt.

In beiden Altersgruppen ist demzufolge der Anteil der Nichtraucher/-innen signifikant gesunken und zwar auf einem historischen Tiefstand: von den 12- bis 17-Jährigen hatten 2011 insgesamt 70,8 % noch nie geraucht, der Anteil der regelmäßigen Raucher/-innen wird mit 11,7 % angegeben. 1979 waren es dagegen 30,2 %. Vor allem in den vergangenen 10 Jahren war ein besonders deutlicher Rückgang bei den jugendlichen Raucher/-innen zu verzeichnen. Bei den 18- bis 25-Jährigen belegen die Zahlen von 1973 einen Raucher/-innenanteil von 63 %, der bis 2011 auf den bisher niedrigsten Stand von 36,8 % fällt. Als Nieraucher bezeichnen sich 27,6 % der Frauen und Männer in dieser Altersgruppe. 1979 waren es lediglich 10,9 %, was bedeutet, dass fast 90 % das Rauchen zumindest ausprobiert haben oder gelegentlich rauchten.

NRW-Landesinitiative „Leben ohne Qualm“

In Nordrhein-Westfalen fördert die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ (LoQ) seit über 10 Jahren erfolgreich das Nichtrauchen. Sie wendet sich mit ihren Angeboten wie dem Hiphop-Workshop, der Beteiligung am jährlichen Weltnichtrauchertag und anderen Projekten vor allem an Kinder und Jugendliche. Aber auch Fachkräfte wie Lehrer/-innen, Erzieher/-innen, Mitarbeiter/-innen in Jugendhilfeeinrichtungen sind wichtige Ansprechpartner/-innen: Als Multiplikatoren/-innen haben sie einen wichtigen Einfluss auf die Einhaltung des Rauchverbots, das in ihren Einrichtungen bereits seit 2007 gilt. Die Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung und die Landesinitiative bieten spezielle Fortbildungen in Motivierender Kurzintervention – MOVE – für Fachkräfte im Bildungsbereich und der Jugendhilfe an. Hier steht die Tabak-Prävention im Vordergrund sowie Gesprächsführungstechniken, mit denen man rauchende Jugendliche anregen kann, über ihren Tabakkonsum nachzudenken und Veränderungsprozesse anzustoßen.

Die aktuelle Runde des LoQ-Hiphop-Wettbewerbs läuft bis zum 31. Dezember 2013. Jugendliche ab 14 Jahren sind aufgerufen, selber Hiphop-Tracks zum Thema „Nichtrauchen“ zu verfassen und zu vertonen. Zur Unterstützung können Schulen und Jugendeinrichtungen über ihre örtlichen Prophylaxefachkräfte  Hiphop-Workshops buchen. Der fertige Wettbewerbsbeitrag kann anschließend auf www.loq.de/hiphop/ hochgeladen werden.

Weitere Informationen über den LoQ-Hiphop-Wettbewerb und die Landesinitiative finden Sie auf www.loq.de und facebook.com/LoQHipHopWettbewerb.

Informationen und Termine zu MOVE-Fortbildungen finden Sie hier.

Logo der Landesinitiative Leben ohne Qualm


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