Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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15. MOVE-TNT (train new trainer) Seminar in Nordrhein-Westfalen

25.09.2012LK

Vom 10. bis 12. September fand in Mülheim an der Ruhr zum 15. Mal das MOVE-TNT -Seminar statt. 16 beratungserfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Prävention, Jugendhilfe und Lehre ließen sich im Rahmen der dreitägigen Fortbildung zu MOVE-Trainern und -Trainerinnen ausbilden.
Die Hinführung zur „Motivierenden Gesprächsführung“, deren „Geburtsstunde“ gerade 30 Jahre zurückliegt, bildet das Herzstück der Fortbildung „MOVE – Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen“.

Weitere Beratungsansätze einzubeziehen wie z.B. systemisches, verhaltenstherapeutisches oder lösungsorientiertes Arbeiten ist möglich und erwünscht, sofern sie dem Menschenbild der „Motivierenden Gesprächsführung“ nicht zuwiderlaufen. „Motivierende Gesprächsführung“ ist konsequent humanistisch, d.h. wahrt die Autonomie des Gegenübers. Sie ist insofern ergebnisoffen, ohne jedoch das Ziel der Verhaltensänderung aus dem Focus zu verlieren. Das Besondere besteht darin, den Jugendlichen selbst zum Fürsprecher seiner Veränderung, - z.B. in Hinblick auf eine Reduzierung seines Suchtmittelkonsums- zu machen.

Leitgedanke von MOVE ist: Alles, was sich (individuell) als hilfreich erweist, Jugendliche in ihrer Veränderungsbereitschaft in Hinblick auf eine Reduzierung ihres Suchtmittelkonsums und anderer selbstschädigender Verhaltensweisen zu unterstützen, soll im (Beratungs-)Gespräch eingebracht werden.

Nicht zu unterschätzen sind explizit die „Tür-und-Angel-Situationen“, die sich insbesondere den Kontaktpersonen von Jugendlichen oftmals bieten: gerade diese „zufällig-lockeren“ Zusammentreffen sind besonders wertvoll für motivierende Kurzinterventionen. Hier können in niederschwellig kurzen, gleichwohl regelmäßigen Gesprächen kontinuierlich Veränderungsimpulse gegeben werden.

Die jetzt ausgebildeten MOVE-Trainerinnen und Trainer können ab sofort MOVE-Fortbildungen in ihren Kreisen und Kommunen anbieten.

Sie werden zumeist mit bereits ausgebildeten, erfahrenen MOVE-Trainern arbeiten, da MOVE grundsätzlich von zwei Teamern durchgeführt wird. Aktuell verfügt Nordrhein-Westfalen über 176 MOVE-Trainer und Trainerinnen.

Die Anwender-Seminare werden von unterschiedlichen Zielgruppen besucht, die Nachfrage reicht von Mitarbeitenden aus den Bereichen Jugendhilfe/Jugendschutz über Lehrer und Lehrerinnen bis hin zu Studenten und Studentinnen aus allen Pädagogikfeldern sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den Bereichen Pflege und Psychiatrie.

Auch dieses Jahr bereicherten „Landes-Externe“ die nordrhein-westfälische Runde, so waren das Institut für Suchtprävention Wien (ISP) sowie die Villa Schöpflin/Lörrach (HaLt) jeweils mit einer/m Teilnehmenden vertreten.

Eine Auswahl an aktuellen Anwender-Seminaren in Nordrhein-Westfalen finden Sie hier


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