Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Daten und Fakten

In Deutschland wird die Anzahl der medikamentenabhängigen Menschen auf mindestens 1,2 bis 1,5 Millionen geschätzt, davon zwei Drittel Frauen (Glaeske 2015).
80% der betroffenen Menschen sind abhängig von Benzodiazepin-Derivaten (vgl. Schlaf- und Beruhigungsmittel). In den letzten zehn Jahren hat sich der Schmerzmittelkonsum verdreifacht (Glaeske 2014).

Auch wer länger als sieben Tage Nasentropfen oder -sprays zum Abschwellen einnimmt, droht davon abhängig zu werden. Bundesweit wird die Anzahl Betroffener auf gut 100.000 geschätzt. Auch alkoholhaltige Stärkungs- oder Erkältungssäfte sind nicht ungefährlich, enthalten sie doch zum Teil einen Alkoholgehalt von bis zu 79%!

Alkoholhaltige Arzneimittel: Viele flüssige Arzneimittel enthalten Alkohol in hoher Konzentration (z.B. Erkältungssäfte, auch in homöopathischen Mitteln). Dieser dient als Trägersubstanz oder Konservierungsmittel für die jeweiligen Wirkstoffe. Mögliche Gesundheitsgefahren bestehen u.a. durch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und die Möglichkeit, dass der Dauergebrauch alkoholabhängig macht. Ein hohes Risiko besteht für abstinent lebende alkoholkranke Menschen, bei denen es zum Rückfall kommen kann. Auch Kindern sollten keine Medikamente mit mehr als 3 Gramm Alkohol pro Dosis verabreicht werden (vgl. www.netdoktor.de).


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