Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Akute Gefahren und Langzeitschädigungen

Da der Amphetamingehalt im Speed nie genau bekannt ist, kann es schnell und unbewusst zu Überdosierungen kommen. Eine tödliche Dosis kann bei einem Menschen mit einem Körpergewicht von 75 kg schon bei etwa 100 mg Amphetamin vorliegen.
Amphetamin wird häufiger als jedes andere Mittel mit anderen Drogen kombiniert. Dieser Rausch kann unberechenbar und unkontrollierbar sein. Dieser Drogenmischkonsum erhöht das gesundheitliche Risiko und das Risiko von Zwischenfällen mit tödlichem Ausgang.

Der gleichzeitige Gebrauch von Alkohol und Speed kann ebenfalls zu einem schweren Rausch führen. Es besteht die Gefahr der Selbstüberschätzung und des Leichtsinns, welche z. B. beim Autofahren durch möglichen völligen Kontrollverlust und Geistesabwesenheit noch verstärkt wird.

Bei Speedkonsum werden die natürlichen Leistungsgrenzen hinausgeschoben, Warnsignale wie Ermüdung und Erschöpfung nicht mehr wahrgenommen. Die Folgen sind totale Erschöpfung, Schlafstörungen und Depressionen. Dies wiederum kann zu vermehrter Einnahme von Speed führen.

Außer körperlichen Nebenwirkungen wie Herz- und Gliederschmerzen, Leberschäden, Kreislaufproblemen und Auszehrung sowie Krampfanfällen können bei Dauerkonsum psychische Veränderungen auftreten: Es kommt zu Stimmungsschwankungen, Halluzinationen, Angstzuständen und Verfolgungswahn. Werden Amphetamine häufig geschnupft, kann es zu einer Schädigung oder sogar Auflösung der Nasenscheidewand kommen. US-Studien konnten ferner belegen, dass das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko aufgrund des Amphetaminkonsums deutlich erhöht ist.

Speedkonsum kann ferner psychische Krankheiten hervorrufen. Im Rahmen depressiver Zustände nach häufiger Einnahme kann es zu Selbstmordgedanken kommen.

Bei starkem und häufigem Speedkonsum wird die Menstruation bei Mädchen und Frauen gestört und setzt eventuell ganz aus. Besonders gefährdet sind außerdem Menschen mit Herzrhythmus- oder Leberfunktionsstörungen, Zuckerkrankheit, Schilddrüsenüberfunktion, Bluthochdruck oder erhöhtem Augeninnendruck.


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